Weiden. Jazz vom Feld auf die Kilbi von Sc’ööf-Böcken aus Luzern. Blöken. Das Lärmen der Lämmer, von Schweigen keine Rede. Schären. Animalistic minimal mit einem Hauch von Industrial Jazz. Herdentiere. Ein Quartett an Schlagzeug, bissiger Gitarre und einem Paar Sax. Der Wolf im Schafspelz. Post-Punk-Attitüde und zeitgenössischer Noise-Rock verstecken sich im klangreichen Jazz-Mantel. Echt jetzt? Genreklischees hin oder her, Sc’ööf konfrontieren mit druckvollen Kompositionen wie dringlichen Improvisationen und lassen das Konzert zum physischen Erlebnis werden, ohne dass man nach Erlaubnis gefragt wurde. So ists halt. Komme was da Wolle.
Text: Samuel Riedo