Gut möglich, dass der Engländer Rian Treanor mit seiner kunstvoll filetierten Electronica hin und wieder die Feierwütigen in Verlegenheit bringt: Bei Treanor stottern angriffslustige Beats wie ein kaputter Automotor; bei ihm eiern die Synthesizer-Klänge und zappelt, zirpt und klappert es im Kästchen. Vom Dancefloor aus also nur schwer vorauszusehen, welchen geschmeidigen Soundpartikel er als nächstes in den Schredder kippt – und doch kommt dabei wundersamerweise immer eine Computermusik von kühler, technoider Eleganz heraus.
Text: Lena Rittmeyer