1,8 Sekunden kurze Beats zu endlosen Schlaufen formen, das macht der Berner Schlagzeuger Julian Sartorius auf seinem neusten Album «Locked Grooves». Über 112 Tracks hinweg entfaltet sich seine Perkussionssuite – mal stampfend technoid, dann meditativ entspannt. Es ist nicht das erste Mal, dass der Künstler Konzeptionelles schafft: Für das Album «Beat Diary» hielt er über ein Jahr hinweg täglich einen Moment am Schlagzeug fest, für «Hidden Tracks: Basel – Genève» wanderte er durch die Schweiz und sammelte Klänge. Neben seiner Arbeit als Solokünstler ist Sartorius immer wieder Teil diverser Kollaborationen, etwa mit der Musikerin Sophie Hunger, dem Electronica-Tüftler Matthew Herbert oder dem Produzenten Dan Carey.
Text: Christa Helbling
Website, Facebook, Instagram, Bandcamp , Video , Video